Wer seine Heimat liebt, entwickelt sie mit Weitsicht!
Großprojekte müssen mit Weitsicht und Vernunft entwickelt werden – sonst entpuppen sie sich zu teuren Fehlplanungen oder erleiden immense Verzögerungen im Bau.
Die Gemeindeverwaltung hat hier leider oftmals keine gute Figur abgegeben.
Schaffen wir endlich transparente Planungen, bei denen der Gemeinderat und weitere betroffene Personen, Vereine und Institutionen frühzeitig mit eingebunden werden! Oftmals geschehen Planungen bislang im Hinterzimmer und die Politik bekommt später fertige Konzepte zum „Abnicken“.
Wir müssen bei unseren Entscheidungen an alle Ortsteile denken – Borchen geht es nämlich nur gut, wenn es allen Ortsteilen gut geht!
Wir müssen die Voraussetzungen schaffen, dass nicht noch mehr Infrastruktur abwandert; sei es der Bankautomat, der Arzt oder der Supermarkt.
Wir müssen junge Familien in alle Ortsteile locken, damit in allen Ortsteilen die Zukunft gesichert ist.
Wie soll Borchen im Jahr 2050 aussehen?
Leider denkt unsere Gemeindepolitik bislang eher nur von Jahr zu Jahr. Es fehlt eine Zukunftsvision!
Möchten wir neue Baugebiete, wenn ja wo? Wie holen wir mehr Gewerbe in unsere Gemeinde? Wie soll der Verkehr und der ÖPNV in 20 Jahren aussehen?
Brauchen wir neue Wohnformen?
Dies sind nur einige Themen, denen sich unsere Gemeinde stellen muss, wenn sie auch in Jahrzehnten noch erfolgreich sein möchte.
Blicken wir endlich über den Tellerrand!
Und bei allen Großprojekten müssen wir an deren Finanzierbarkeit und die Folgekosten denken, die wir kommenden Generationen aufbürden!
Keine Chance der Lärmzange – Umgehungsstraße vernünftig planen!
Täglich fahren tausende Fahrzeuge über die Paderborner Straße durch Nordborchen in Richtung Paderborn. Grund genug, hier mit einer Entlastungsstraße Abhilfe zu schaffen.
Leider zeigen die aktuellen Planungen, dass diese Entlastungs- zur Belastungsstraße wird.
Eine Streckenführung beginnend ab der „S-Kurve“, in der ein Kreisverkehr eingerichtet werden soll, wird mit einem Abstand von meist deutlich unter 200m vorbei an den bislang lauschigen Wohngebieten im Nordborchener Osten gezogen und endet dann „mitten auf dem Feld“ im Bereich des Hessenbergs – das ist eine Planung, die vor die Wand fährt.
Hinzu kommt ein völlig unzureichender Lärmschutz.
Wir Freien Demokraten fordern:
- Abstand der Trasse grundsätzlich 500m zur Wohnbebauung.
- Anschluss der Umgehungsstraße an Kirchborchen, z. B. Weiterführung bis zur Dörenhagener Straße – sonst sorgt sie nicht für Entlastung.
- Die Umgehungsstraße muss vor dem Nordborchener Ortseingang beginnen, im Bereich Buchenhof – sonst rollt der Verkehr weiter in Richtung der Wohngebiete.
- Die Trassenführung braucht einen konsequenten Lärmschutz – Schutzwände und Strecke in das Gelände „eingraben“.
Werden diese Punkte nicht beachtet, droht Borchen die Lärmzange: Der Ort ist dann gefangen zwischen dem Lärm der Autobahn A33, der neuen „Belastungsstraße“ und dem Verkehrslärm von der Hauptstraße.
Insbesondere wenn die Umgehungsstraße nicht bis Kirchborchen weitergeführt wird, werden viele Autofahrer durch die Kreuzricke, Wegelange usw. zur Paderborner Straße fahren – so kommt ein massiver neuer Verkehr in die bislang ruhigen Wohngebiete, in denen zudem viele kleine Kinder wohnen.